Tränke und Elixiere

Die Tränke und Elixiere

Ich weiße nochmal daraufhin, dass hier absolute Vergiftungsgefahr besteht. Bitte keine Versuche unternehmen, diese Tränke herzustellen.

Diese Informationen dienen lediglich dazu, was ich mir als Autorin dabei gedacht habe und das es eine realistischen Background dazu gibt. Die Wirkstoffe der Pflanzen habe ich mir zum Teil aus verschiedenen Internet-Seiten zusammen gesammelt. Daher kann ich die Richtigkeit nicht zu 100% gewährleisten.

Doch in der Zauberwelt sind Tränke und Elixiere von zentraler Bedeutung. Hier geht es zum einen darum, dass die Natur den Druiden, Magiern und Zauberern, eine Vielzahl von Wirkstoffen zur Verfügung stellt. Diese zu kennen, würde vermutlich ein ganzes Leben nicht ausreichen, um sie zu nutzen. Das ist vermutlich einer der Gründe, warum in den meisten Geschichten die Ausbildung von Hexen, Druiden und Magiern so lange dauert. Zum anderen ist das die Brücke zur Natur. Das Wissen der Elemente und ihre Besonderheiten, gegeben in jedem lebenden Wesen und Pflanzen. In meinem Buch geht es mir auch darum, zu zeigen, dass wenn man sehr Achtsam mit der Natur umgeht, sehr von diesen auch profitieren kann. Eine Regel die es dabei gibt lautet: „Nehme dir nur das, was du auch zum Leben brauchst.“ Klar kann man sich kleinere Vorräte anlegen, da in einem Winter keine Pflanzen gedeihen. Doch sie wahllos zu horten macht kein Sinn. Und bevor es verkommt, kann es auch als Vorräte angelegt werden. Auch hier sollte es darum gehen, dass man eine gewisse Achtung vor der Natur zeigt und sich auch für eine gute Ernte bedankt. In unserem Zeitalter, vergessen wir leider viel zu oft, das nicht alles selbstverständlich ist und wir doch etwas achtsamer mit unsere Natur umgehen sollten.

Die Achtsamkeit wird in Zubereitung von Elixieren und Tränke ebenso gefordert. Damit Wirkstoffe in einem Öl oder in alkoholischen Flüssigkeiten übergehen, bedarf es oft viel Zeit und Geduld und ein Auge für den richtigen Zeitpunkt zum absieden. Wer schon mal ein Likör oder ähnlichen angesetzt hat, weiß wovon ich rede. Das gewisse Haushaltskräuter wie Thymian, Rosmarin oder auch Salbei und Co, heilende Wirkung besitzen, weiß jeder, der die alten Hausmittel für Erkältungen und Grippen schon einmal angewendet hat. Diese sind bereits auch auf unzählige Internetseiten zu finden. Auch die Medizin weiß darum. Doch leider geht der Trend seit Jahren mehr und mehr dazu über diese Wirkstoffe synthetisch herzustellen. Dabei sind es nachwachsende Rohstoffe, die weit mehr können als ihnen zugesprochen wird. Aber anders würde man ja auch kein Geld verdienen. So ich schweife ab. 😀

Hier ein paar kleine Tränke die harmlos und zum Ausprobieren geeignet sind:

Husten-Trank

1 Zwiebel
3 TL Thymian (getrocknet) oder 1-2 frische Zweige (Achtung sehr intensiv)
5 El Honig
½ L Wasser

Zwiebeln klein schneiden. Thymian zupfen und mit den klein geschnittenen Zwiebeln in das nicht mehr kochende Wasser geben. Mindestens ½ Std ziehen lassen.
Warum nicht kochen? Ganz einfach, da bei den hohen Temperaturen gehen einige wertvolle Inhaltsstoffe der Zwiebel und des Thymians verloren.

Durch einen Sieb abgießen und mit Honig je nach Geschmack süßen.

Warum Honig? Honig hat im Gegenzug zu Industriezucker, auch einige Inhaltsstoffe von den Bienen, die antibakteriell, antiviral und antifungizide wirken. Bienen gewinnen zum Schutz für ihr Volk einen Stoff, der sich Propolis nennt. Diese Gewinnen die kleinen Helfer aus Baumharze. Sie verkleiden damit Eingänge und schließen kleinere Lücken im Bau damit. Diese klebrige Substanz ist antibakteriell, antiviral und ein fungizid. In Imkerhonig ist dieser Stoff noch vorhanden. Bei dem Industriehonig, kommt dieser durch die vielen Filterungen und sonstigen Verarbeitung in unseren Reinhaltungswarn leider nicht mehr zur Geltung. Auch andere gute Inhaltsstoffe sind nur in einem natürlichen Imkerhonig noch vorhanden.

Diesen Tee, ich nenne ihn gerne Husten Trank, ist ein altes Hausrezept meiner Oma und hat mir schon so den einen oder anderen Husten vorzeitig beendet. Aber auch hier Achtung!!! Es gibt Menschen die auf Thymian reagieren. Wer es nicht verträgt sollte die Finger weg lassen. Auch sollte es nur in Maßen getrunken werden. Selbst bei Schwereren Erkrankungen reichen 3 Gläser am Tag reichen völlig aus. Es sollte auch immer ein Arzt zur Rate gezogen werden, besonders wenn es nicht besser wird. Ich nehme diesen Tee max. 3 Tage.

Zwiebelsud bei Reizhusten

1-2 Zwiebel,
2-3 Löffel Zucker

Zwiebel schälen und in dünne Scheiben schneiden und in einem Gefäß mit Deckel (Nimmt was aus Glas oder Porzellan, wegen dem Geruch) abwechseln Schichten. Gefäß verschließen und kühl stellen. Mindestens 12-24 Std.. Das Sirup das dabei entsteht kann alle 4-6 Stunden, 1 TL, zu Hustenlinderung genommen werden. Selbst für Schwangere und Kinder geeignet.
Auch hier bitte auf Verträglichkeit achten und ein Arzt zur Rate ziehen.

Ich könnte noch einige dazu schreiben, aber hier werde ich auf das allwissende Internet verweisen und Euch bitten, dort die Rezepte rauszusuchen, die für Euch passen. Nicht jedes Rezept ist für jeden geeignet.

Tränke und Elixiere aus dem Buch

So nun kommen wir zu den Tränken und Elixiere, von denen ich eingangs bereits schon gewahrt habe, diese auf KEINEN FALL nach zu machen, an zu setzten oder ähnlichen. Zumal eine Zutat euch bei dem einen oder anderen auch fehlen wird. Zum Beispiel Drachenblut. Auch wenn es eine Pflanze gibt, dessen Saft Drachenblut genannt wird, ist diese nicht gemeint. Aber hierzu mehr in Kräuterkunde.

Weiter beschreibe ich Pflanzen die nach deutschen Gesetzt unter den Rauschmittel und Betäubungsgesetzt fallen. Also wer sich keiner Straftat anlasten möchte, lässt ebenso die Finger davon weg. Hierrunter fällt z.B. das Zaubersalbei.

In meinem Buch beschreibe ich folgendes:

Alles was auf …sio endet ist ein frisches Getränk, was nach einem Tag seine Wirkung verliert oder aber ins Gegenteil umschlägt.

Alles was auf …cum endet ist ein haltbares Elixier, und enthält Pflanzenstoffe, die dazu verwendet werden in einen tranceähnlichen Zustand zu geraten. Meist auf eine Portion abgefüllt.

Parosio

ein frischer Trank zur Stärkung. Er besteht aus Maca, Sanddorn und Löwenzahnwurzeln. Es muss innerhalb von vierundzwanzig Stunden eingenommen werden, weil es sonst seine Wirkung verfehlt oder gar umschlägt. Es wird nicht oft verwendet, da es nicht lagerfähig ist. Meist erhalten es Kranke oder Verletzte, um sie bei Kräften zu halten. Man gibt es Personen die längere Zeit keine Nahrung zu sich nehmen können, während sie in einem Entgiftungsschlaf oder Heilungsschlaf liegen. In Verbindung mit Pantendotum kann Nahrung fast vollständig ersetzt werden. Wobei starker Muskel und Fett Abbau in dieser Fase unvermeidbar ist. Jedoch gibt es der Seele und dem Körber so viel, das sich der Geist nicht ablösen kann. Daher sind Personen nach einem Herrschaftsritual, nach erwachen des Entgiftungsschlafes auch wieder sehr schnell auf den Beinen.

Somacum

Somnia =Traum, Somacum ist ein Traumbringer. Mit Magie und dem Wort Remendum (Erinnerung/Gedanken) kann ein Druide höheren Grades einen Gelehrten auf eine Reise mitnehmen, um ihm Dinge zu zeigen, ohne ihn dabei ernsthaft in Gefahr zu bringen. Oder es wird genommen, wenn eine Person sich in einem Zustand befindet, an dem Geist oder Seele abgespalten wurde.

Es besteht überwiegend aus Zaubersalbei, (Lamiaceae, Lippenblütler) Familie der Salvia und Sativhella. Sativhella ist dem Schwarzkümmel sehr ähnlich, nur dass diese Pflanze violette Blüten hat und in sehr feuchten Regionen wächst. Die Samen sind auch nicht länglich sondern rund und rot. Bei der Verarbeitung mit den Samen muss sehr sorgsam umgegangen werden, da sie pur zu Vergiftungen führen können.

Somacum besteht aus insgesamt sechs wichtigen Bestandteilen:

Sativhella Samen, abgeleitet von Nigella sativa (echter schwarzer Kümmel), stärkt das Immunsystem, um den Atropagift entgegen zu wirken. Durch die Verwendung der gemahlene Samen, wird das Gift der Atropa fast neutralisiert aber die halluzinierende Wirkung wird nicht beeinträchtigt.
Savlia divinorum oder Zaubersalbei, um eine traumähnliche Trance hervorzurufen. Mit der Verbindung von Atropa wird eine Verbindung zweier oder mehreren Personen geschaffen.
Atropa, (Tollkirsche), als Halluzinogen um gewünschte Bilder aufzurufen mittels der Gedankenübertragung.
Melissa officinalis, (Zitronenmelisse, krampf und angstlösend, antibakteriell), damit intensive Bilder nicht manifestiert werden können. Es lässt alles etwas ruhiger betrachten ohne dabei Gefühle von Angst auszulösen.
Lactuca, (Lactuca virosa /Giftlattich sedierend und schmerzlindernd) um das Melissa zu verstärken, und Schmerzen nicht zu intensivieren sondern lediglich als leicht zu empfinden. Schmerzen, die eine andere Person erlebt hat, spürt man, aber nicht in der vollen Intensität.
Artemia, (Artemisia vulgaris/ Beifuß, aphrodisierend, traumintensivierend, geistklärend), um die gewünschte Halluzination von Atropa und Savlia zu verstärken und die Wahrnehmung zu intensivieren. Um es als real zu empfinden.

Verwendung bis zu einem halben Jahr. Danach kann es furchtbare Albträume und Angstzustände auslösen. Anwendungen gibt es mehrere. Im zweiten Buch „Rückkehr des Bösen“, bekommt Lucas es in einer geringeren Dosis, um mit dem Drachen zu sprechen, der ihm dann als geistähnliches Wesen erscheint. Bei der Zusammensetzung kommt es darauf an, die Gifte mit anderen Pflanzen zu neutralisieren ohne die gewünschte Wirkung dabei zu beeinträchtigen. Der Vorteil dieses Tranks ist es, dass man nach dem nachlassen der Wirkung, sehr schnell wieder fit ist, da die Gifte der Pflanzen fast vollständig neutralisiert werden.

Triatur

Das Triatur, Tria = Drei, tur = Gift . Wörtlich übersetzt würde es „Drei Gifte“ heißen, um die Gefühle hervor zu holen.

Savlia divinorum oder zu Deutsch Zaubersalbei, um eine traumähnliche Trance hervorzurufen,
Obona, um die Wahrnehmung wie Angst und Hass zu verstärken und
Atropa als Halluzinogen, damit das Gesehene als Realität wahrgenommen wird.

Der Körper braucht lange, um diese Gifte wieder los zu werden und der Körper verbleibt lange in einem traumähnlichen Zustand. Meist durch die Kombination der drei Pflanzen über Wochen hinweg. Die Gifte werden nicht neutralisiert, da diese mit ausschlaggebend sind um vergangene Situationen oder Ängste besonders stark zu erleben um sich ihnen entgegen zu stellen und zu besiegen.

Aus jedem dieser Pflanze wird ein Elixier hergestellt. Für diesen Trank müssen sie exakt 12 Tage reifen. Diese Elixiere sind 6 Monate haltbar und können für andere Tränke und Elixiere vermischt werden. Die Anteile sind fest vorgegeben, und eine Abweichung kann verehrende Folgen mit sich bringen.

Pantendotum

Gegengift, für allerlei Gifte und allgemeines Stärkungsmittel. Basierend auf verschiedenen Tinkturen, deren Kräuter meist antivirale, antibakterielle und fungizide oder Immunstärkende Inhaltsstoffe besitzen.

Sativhella, abgeleitet von Nigella sativa (echter schwarzer Kümmel), stärkt das Immunsystem
Melissa officinalis, (Zitronenmelisse, krampf und angstlösend, antibakteriell)
Lactuca, (Lactuca virosa /Giftlattich sedierend und schmerzlindernd)
Drachenblut (Wirkt auf den Körber magisch und heilt die Seele. So wird es dem nachgesagt). Frisches Drachenblut pur soll Tote wieder zum Leben erwecken, wenn die Seele noch mit dem Geist verbunden ist.
Sanddorn (Hippophae rhamnoides), Ebenfalls Immunstärkend, durch den hohen Vitamin C Gehalt und dem Tieren B-12 Vitamin ähnlich, wirkt sich es stärkend auf den Körber aus.
Propolis (Bienenharz) hat mehrere Wirkungen wie antivirale, antibakterielle und antifungizide Inhaltsstoffe, wie auch das Honig. Zudem ist es Wundheilend.
70-90% iger Alkhohol

Das herstellen dieses Tranks ist sehr aufwendig und zeitintensiv. Es kann jedoch gut gelagert werden und es wird nur in wenige Tropfen verabreicht. Hier ist der Alkohol der haltbarmachende Bestandteil. Es wird nach dem Herrschaftritual verabreicht um den Körber einigermaßen fit zu halten. Kann auch bei schwerwiegenden Verletzungen und Vergiftungen heilend wirken.

Pentacum (trank um Vivien in die Irre zu führen.)

Allgemeines Halluzinogen aus verschiedenen Kräutern hergestellt. Dient insbesondere dazu, gewünschte Visionen, Bilder oder Ereignissen denen mittzuteilen, die keine Druiden zweiten Grades sind. Verstärkt besonders Illusionszauber, um einer anderen Person vorzutäuschen, jemand anderes zu sein. Kann auch dazu eingesetzt werden, bestimmte Ereignisse zu verarbeiten oder aber zwei Personen miteinander das Gleiche sehen zu lassen ähnlich wie Somacum. Jedoch ist dieser Trank um einiges riskanter und auch intensiver. Er wird meist heimlich in kleinen Dosierungen verabreicht. So wie in Viviens Fall, damit sie immer wieder ins Zweifel gerät. Sie sieht zwar Lucas vor sich, aber traut ihrer Wahrnehmung nicht und zweifelt an dem was sie sieht. Der Instinkt ist das einzige was sie vertrauen kann.

Pentacum besteht aus insgesamt fünf wichtigen Bestandteilen:

Obona, um die Wahrnehmung wie Angst und Hass zu verstärken. Es löst Unsicherheit aus, wenn es längere Zeit in kleinen Dosen verabreicht wird.
Artemia, um alles klarer Wahr zu nehmen, wobei die Wirkung durch das Obona verfälscht wird. Das einzige was nicht beeinträchtigt wird ist der Instinkt.
Ingwer um ein Wohlbefinden aufrecht zu erhalten. Es wirkt zudem gegen die leichten Gifte der anderen Pflanzen entgegen, hebt aber deren Wirkung nicht auf.
Silybum marianum (Marinendistel) um die langanhaltende Einnahme von Obona und Artemia zu verkraften und eine schnelle Regeneration zu schaffen.
Centaurium umbellatum oder Tausendgüldenkraut, Stärte die Nerven und reinigt den Körber von Giften.

Weitere Ausführungen und Tränke werden noch folgen…